Elektromobilität
Elektrofahrzeugen und Hybridelektrokraftfahrzeugen mit vollelektrischer Fahrmöglichkeit gehört die Zukunft. Automobilhersteller erfinden vollkommen neue Antriebsformen, und die Technik der Lade-Systeme und die Lade-Infrastruktur erfordern einen Umbau der Elektrizitätswirtschaft und kommunalen Infrastruktur.
Der deutlich höhere Wirkungsgrad und der wesentlich einfachere Aufbau des Elektromotors im Vergleich zum Verbrennungsmotor führen zu einem geringeren fahrzeugbezogenen Energieverbrauch und insgesamt geringeren Wartungs- und Betriebskosten. Sein volles Potential für den Klimaschutz entfaltet das Elektrofahrzeug bei der Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Einer allgemeinen Durchsetzung stehen allerdings noch eine Reihe, zumeist technische Probleme entgegen. Es fehlt bisher eine ausreichende, leistungsfähige und wirtschaftliche Infrastruktur zur Energieversorgung von Elektrofahrzeugen, darunter leistungsfähige, sichere und wirtschaftliche Akkumulatoren. Die Europäische Kommission misst der Elektromobilität im Rahmen der Green-Cars-Initiative des European Economic Recovery Plan Bedeutung bei.
Bis 2013 sollen gemeinsam mit der Industrie eine Milliarde Euro für Forschung und Entwicklung für dieses Thema bereitgestellt werden. Es wurde ein Ad-hoc-Beratungsgremium geschaffenen, dem Vertreter der beteiligten Generaldirektionen der Europäische Kommission sowie der europäischen Technologieplattformen European Road Transport Research Advisory Council (ERTRAC), European Technology Platform on Smart Systems Integration (EPoSS) und SmartGrids angehören. Diese und die Interessensverbände der Automobilhersteller und -zulieferer (EUCAR) und European Association of Automotive Suppliers (CLEPA) haben Vorschläge für die Ausgestaltung der Green-Cars-Initiative unterbreitet, veranstalten zusammen mit der Europäischen Kommission Expertenworkshops z. B. zu den Themen Batterien oder Systemintegration und E/E-Architektur des Elektrofahrzeugs, und haben eine Roadmap der Europäischen Industrie erstellt. Eine Herausforderung der nahen Zukunft ist die Verzahnung der europaweiten und nationalen Förderungsaktivitäten.